17.07.2019 - Uppsala
Von alter Kunst und neuer Technik

Unser heutiges Ziel ist der rund 500 km weit entfernte Skuleskogens Nationalpark. Hier wollen wir die nächsten beiden Nächte verbringen. Auf dem Weg liegt noch die Universitätsstadt Uppsala und gleichzeitig Sitz der Erzbischöfin, das müssen wir uns unbedingt anschauen. Also runter von der E4 und immer Richtung Centrum. Bald haben wir auch einen Parkplatz in der Nähe der Kirche und der Universität gefunden. Steven bleibt im Wohnmobil (der Fuß schmerzt wieder) und die drei anderen gehen Richtung Uni-Park. Wir spazieren durch ein kleines, aber feines Gelände mit jeder Menge Runensteinen, die Marcel alle fotografieren muss. Von da aus geht es in das Uni-Gebäude, welches Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Das Entree ist schon sehr imposant, das Audimax beeindruckt uns aber noch deutlich mehr. 1200 Studenten finden hier Platz und blicken auf eine große Bühne. Alte Kunst und neue Technik wurden hier wunderbar in Einklang gebracht. Schaut es euch einfach in der Fotogalerie an und ihr werdet mir sicher recht geben. Von da aus ist es nicht weit zum Dom von Uppsala. Auch den sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Er erinnert mich sehr an den Kölner Dom, nur dass statt der Gebeine der heiligen drei Könige hier die vom heiligen Erik liegen, einem Märtyrer, der Schweden erobert und anschließend zum Christentum bekehrt hat. Nach gut einer Stunde geht es dann weiter gen Norden.
Heute ist auch Premiere für mich, erstmalig dieses riesige Gefährt selbst zu fahren. Ich habe schon einen heftigen Respekt davor, sodass André uns erst einmal raus aus der Stadt und auf die E4 bringt, bevor wir an einer Tankstelle den Fahrerwechsel vornehmen. Ich bin wirklich froh, dass auf den schwedischen Straßen so wenig Verkehr herrscht. Anfangs macht mich jedes Gerutsche von Geschirr oder sonstigen Utensilien im Auto oder auch die Gespräche unserer Kinder auf dem Rücksitz ziemlich nervös. Komisch - als Beifahrer habe ich das alles gar nicht so mitbekommen. Aber wie wir ja schon anfangs festgestellt haben … man wächst mit seinen Herausforderungen … und es vergeht nicht allzu viel Zeit, bis ich mich an das Gefährt gewöhnt habe und mich auch traue, den ersten LKW zu überholen. Auch dies ist eine Herausforderung, insbesondere für unser Wohnmobil, wenn es dann auch noch etwas bergauf geht.
Bisher sind wir eigentlich immer nur die E4 hinaufgefahren. Nun wollen wir aber auch endlich mal etwas abseits durch die Dörfer fahren und wirklich Landschaft sehen. Einen ersten Abstecher machen wir von Gävle über Trödje, vorbei am Hamrängerfjärden, bis wir hinter Hamränge wieder auf die E4 stoßen. Das hat sich wirklich schon mal gelohnt. Die rot-weißen Holzhäuser, saftigen grünen Wiesen und immer wieder die kleinen Seen dazwischen bieten ein wirklich idyllisches Bild.
Die nächste Nacht verbringen wir auf dem Campingplatz Antjärns Camping (http://www.antjarnscamping.com/) in Harnösand. Ein empfehlenswerter Campingplatz, nicht weit von der E4 entfernt, aber sehr idyllisch an einem kleinen See gelegen. Die Betreiber sprechen fließend Deutsch, die sanitären Anlagen sind sauber.






































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