Ankunft in Sydney

28. Juni - Endlich gelandet

Bine

3 Min. Lesedauer

Ankunft in Sydney ist um 07:45 Uhr Ortszeit. Die Kids sind kaum wachzukriegen. Wir verlassen nahezu als letzte das Flugzeug.
Vor der Passkontrolle sind noch die IPC (Incomig Passenger Cards) auszufüllen. Wir nehmen die französischen Formulare, da die englischen nicht mehr vorrätig sind. In Deutsch gibt es das eh nicht und Sprachen, wie chinesisch, thailändisch oder arabisch und was der Sprachen mehr sind, sagen uns nichts. Dann heißt es für die nächste halbe Stunde Schlangestehen bis zur Passkontrolle.
Endlich dort angekommen, verlangt der Herr an der Passkontrolle aber noch ein weiteres ausgefülltes Formular je Person, indem es eigentlich nur darum geht, dass wir in den letzten Wochen nicht in Afrika waren und damit kein Ebola nach Australien einschleppen.
Super… raus aus der Schlange… Formular ausfüllen… wieder rein in die Schlange.
Jetzt ist alles fein und weiter geht es Richtung Gepäck. Welches Band ist es denn jetzt? Was sagt die Anzeigetafel? Nichts sagt die Anzeigetafel! Fehlanzeige, unser Flug steht da nicht oder nicht mehr drauf, also ab zum Schalter und nachfragen.
Flug EK418? Ja, der war mal auf Band 1. Und da steht jetzt auch eine Kollegin und hat vier Gepäckstücke schon auf einen Trolley verladen. Uns überkommt eine große Erleichterung und Dankbarkeit über einen so tollen Service seitens Sydney-Airport. Wer zu spät kommt, bekommt manchmal auch etwas geschenkt ;-)
Nun aber raus aus dem Flughafen und unsere Vermieterin anrufen. Von ihr erhalten wir die erfreuliche Nachricht, dass das Appartement bereits gesäubert ist und von uns direkt bezogen werden kann. Also ab ins Taxi und nach Rosebery fahren. Am Eingang der Wohnanlage ist dann für das Taxi Schluss und den Rest machen wir zu Fuß.
Kovilkja winkt uns schon von weitem zu. Das Appartement ist sehr schön, unsere Vermieterin überschlägt sich fast, hat für uns Kuchen und sogar Brot gebacken. Jetzt aber erstmal alle Mann in die Dusche, denn nach all den Stunden im Flieger haben wir das bitter nötig.
Obwohl unser Großer eigentlich nur schlafen möchte, machen wir uns auf, mit öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Sydney City, genau genommen: Circular Quay. Kovilkja hat uns netterweise bereits Tipps zur Busfahrt gegeben, sodass wir die Bushaltestelle und die richtige Buslinie verhältnismäßig schnell finden. Aber wo müssen wir aussteigen? Im Bus wird hier grundsätzlich nichts angezeigt. Hier muss man das Liniennetz wohl auswendig lernen. Außer uns scheint zumindest jeder zu wissen, wann er aussteigen will. Denn jedes Mal wird frühzeitig der Halteknopf gedückt. Ist auch notwendig, sonst hält der Bus nicht. Genauso, wie man an der Bushaltestelle winken muss, damit der Bus auch wirklich hält. Also fahren wir einfach mal weiter…bis zum Ende. Und siehe da: Wir stehen am Circular Quay.
Ein paar Meter die Straße runter und schon sehen wir sie:
Harbour Bridge und Sydney Opera House (die Muschel).
Danach noch ein kurzer Gang durch einen kleinen Teil des Royal Botanic Garden und Abendessen am Hafen. Um 17:15 Uhr ist die Sonne weg und es wird richtig kalt. Wir fahren wieder zurück mit dem Bus.
Ähmmm – wie hieß nochmal die Haltestelle? Und wo genau ist die?
Irgendwie schaffen wir es, an der richtigen Stelle auszusteigen. Der Kleine liegt um 19:00 Uhr im Bett, der Große freiwillig um 20:00 Uhr, die beiden Alten um 21:00 Uhr – und zu Hause ist es gerade mal 12:00 Uhr mittags.